Das Labor "Kunst und Unternehmen" der HKS Ottersberg hat Ende März im Rahmen des Programms „Soziale Innovation" eine Förderung erhalten. Die Förderbescheide wurden gemeinsam mit Birgit Honé, niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung und Silke Bischoff (NBank) am 25. März in Lüneburg überreicht.
Seit 2016 fördert das Land Niedersachsen mit der Richtlinie „Soziale Innovation" Projekte in den Handlungsfeldern „Arbeitswelt im Wandel" und „Daseinsvorsorge". Hier sollen sozial-innovative Ideen entwickelt, erprobt und mithilfe von EU-Mitteln umgesetzt werden. Die Richtlinie soll dazu beitragen, unseren Lebens- und Wirtschaftsraum und die Arbeitswelt mit sozial-innovativen Maßnahmen attraktiv und lebenswert zu gestalten.
Viele Unternehmen sind auf der Suche nach neuen Herangehensweisen für den Erwerb zeitgemäßer Kompetenzen in Führungs- und Innovationsfragen. Ungewöhnliche Lösungen zu finden bedarf in der globalisierten Wissensgesellschaft kreativer Ansätze. Die HKS Ottersberg baut dafür aktuell das Labor "Kunst und Unternehmen" auf, um Konzepte für die Durchführung sog. künstlerischer Interventionen (temporäre Kooperationen) in Betrieben praxisnah zu entwickeln und anzuwenden. Sie greift dabei auf einen Pool von Studierenden, Ehemaligen und Dozent_innen aus der Kunst, Kunsttherapie und Theaterpädagogik zurück und stützt sich auf Erfahrungen der Agentur 3x3 des Künstlerischen Projektleiters Peer Holthuizen. Die unternehmerischen Bedarfe, z. B. in Kommunikation, Innovationen, Teamwork und Organisation, betrieblicher Gesundheit, PR/Marketing, Unternehmenskulturen etc. werden erhoben, analysiert und mit ästhetischen Tools bearbeitet. Dabei kommt es zu Begegnungen und gemeinsamen Arbeitssituationen, in denen mitunter konträre Perspektiven und Vorgehensweisen auf die Abkehr von Routinen hinwirken. Die Ergebnisse der künstlerischen Interventionen werden evaluiert und in die Wirtschaft zurückgegeben.
Foto v.l.n.r: MdL Axel Miesner, Landesbeauftragte Monika Scherf, Bürgermeister Horst Hofmann, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé, HKS-Projektleiter Prof. Dr. Ralf Rummel-Suhrcke
1. Termin: 10. Oktober 2024
Die Arbeitsgruppe #digiarthe veranstaltet eine Ringvorlesung, bei der sich an 5 Terminen mit dem Thema "Digitale Räume in den Künstlerischen Therapien" auseinandergesetzt wird.
20. September 2024 von 14-15.30h
Prof.in Katja Bonnländer stellt in ihrem Vortrag Titanic, Arafat und der goldene Fluss ihre mehrjährige kunsttherapeutische Einzelbegleitung einer Mucoviszidose-Patientin vor.
Was bedeutet Würde für den Einzelnen, was bedeutet Gemeinschaft, Gleichheit? Mit solchen Fragen beschäftigt sich das regionale Tanzprojekt „Human" zum 75. Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte.
Nach der Entwicklung eines Trainings mit erfolgreichen Praxiserprobungen folgt nun die Anwendung und Verankerung in Organisationen.
Die Hochschule vergibt drei Stipendien mit dem Schwerpunkt Kunst und Inklusion im Masterstudiengang Arts and Community.
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