Unter dem Titel „OTIUM", (lateinisch für „Muße"), hat sich das P2-Projekt unter der Leitung von
Maren Witte und Christian Bohdal mit dem gepflegten Nichtstun beschäftigt. Mit dem Weglassen
von Gewohntem sind wir alle durch die Entschleunigung der Pandemie in Berührung gekommen.
Doch wie selten können wir dies als nicht negativ wahrnehmen, von Wertung absehen, und aus dem Nichts, dem Freiraum, etwas Fruchtbares entstehen lassen, indem wir das uns Intuitive tun, den eigenen Bedürfnissen folgen, nichts forcieren.
Genau das hat das P2-Projekt versucht, im Trubel der Stadt, mit hoher Konzentration, und
Bewusstsein für innen und außen. Recht schnell ist uns aufgefallen: Niemand kann nichts tun.
Vielmehr haben wir das „gelingende Nichtstun" für uns definiert: das Richtige unterlassen, und
dabei ehrlich mit sich selbst sein. Nach der Grundidee des Minimalismus „Weniger ist mehr" haben wir nach einem eigenen Weg gesucht, eine Essenz zu erreichen. Dabei wollten wir die Präsenz im Raum verändern, ohne ein Spektakel zu erschaffen. Nicht „tun müssen", sondern „sein dürfen" war die Devise.
Über die drei Tage Intervention im öffentlichen Raum Bremens hat sich ein Gruppengefühl und eine Verbundenheit aufbauen können.
Beim ersten mal am geschäftigen Bahnhofsvorplatz schuf uns Mehl individuelle Bühnenräume.
Gespräche mit Passant*innen entstanden, wobei uns auffiel, dass Nichtstun im Kontakt mit anderen am schwersten ist.
Am zweiten Tag kamen wir am Marktplatz ohne gemeinsames Zeichen aus, waren trotzdem
langsam als Bild wahrnehmbar. Verteilt platziert, teilweise auch in Bewegung, hat unsere Haltung, Energie und Atmosphäre ein Netz erzeugt.
Das Finale führte uns als Gruppenbewegung ohne festes Ziel vom Theater am Goetheplatz in die Wall-Anlagen, durch die wir schweigend und sehr langsam spazierten. In diesem lebendigen Bild waren wir frei zu verweilen oder vorwärtszukommen, mit unseren Schirmen zu spielen oder einfach die Natur wahrzunehmen.
Im Moment sein und ihn anzunehmen mag manchmal schwer fallen, doch es lohnt sich auf jeden Fall, wie dieses P2-Projekt gezeigt hat.
Auditive Reflexion des Projekts: https://soundcloud.app.goo.gl/C7LzY
© Mirjam Seitfudem
Anträge für Beurlaubung und Exmatrikulation finden Sie jetzt auf Stud.IP
Bei Gruppen und Klassen bitten wir um Voranmeldung.
Mo. - Do. 09:00 - 13:00 Uhr
Studentische Studienberatung
Gina Witzig, Wiebke Schwittay
studienberatung@hks-ottersberg.de
Mi. 14:00 - 15:30 Uhr
Beratung internationaler Studierender
Sharif Bitar
International Office
sharif.bitar@hks-ottersberg.de
Telefon: 04205 394934
Di. 14:00 - 16:00 Uhr
Mi. 09:00 - 13:00 Uhr
Studentische BAfÖG-Beratung
Jan Bäuerle
bafoegberatung@hks-ottersberg.de
Mi. 11:00 - 12:00 Uhr (online)
Nachteilsausgleich
Dr. med. Wolfram Henn
wolfram.henn@hks-ottersberg.de
1. Termin: 10. Oktober 2024
Die Arbeitsgruppe #digiarthe veranstaltet eine Ringvorlesung, bei der sich an 5 Terminen mit dem Thema "Digitale Räume in den Künstlerischen Therapien" auseinandergesetzt wird.
20. September 2024 von 14-15.30h
Prof.in Katja Bonnländer stellt in ihrem Vortrag Titanic, Arafat und der goldene Fluss ihre mehrjährige kunsttherapeutische Einzelbegleitung einer Mucoviszidose-Patientin vor.
Was bedeutet Würde für den Einzelnen, was bedeutet Gemeinschaft, Gleichheit? Mit solchen Fragen beschäftigt sich das regionale Tanzprojekt „Human" zum 75. Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte.
Nach der Entwicklung eines Trainings mit erfolgreichen Praxiserprobungen folgt nun die Anwendung und Verankerung in Organisationen.
Die Hochschule vergibt drei Stipendien mit dem Schwerpunkt Kunst und Inklusion im Masterstudiengang Arts and Community.
Große Straße 107
28870 Ottersberg
Tel.: 04205 - 39 49 0
info@hks-ottersberg.de
www.hks-ottersberg.de
Besuchen Sie uns auch auf facebook!